Shirt mit Ethnomotiv

Seit langem habe ich mich mal wieder an ein neues Shirt gewagt und mir kam diesmal auch die ultimative Idee. Beim Durchblättern der aktuellen Burda entdeckte ich einen tollen Oberteilschnitt mit Raffung und dachte hey, dass kann ich selber. Ich muss gestehen, dass ich auch oft ideenlos bin und sich eine gewisse Lähmung breit macht, wenn es um meine eigene Garderobe geht. Diesmal aber hatte ich seit langem mal wieder einen regelrechten inneren Nähblitz. Genial, genau so soll es aussehen!

Also machte ich mich an meinen Grundschnitt, arbeitete eine seitliche Raffung ein und teilte das Vorderteil. Eigentlich eine ganz simple Geschichte.

Stoffwahl

Ich hatte sogar den Stoff der perfekt zu mir passenden Farbe da. Und zwar ist es ein Sommersweat von Driessenstoffen in dunkelrot. Ich mag Sommersweat sehr gerne, weil er so schön griffig ist und nicht zu sehr schlabbert. Allerdings ist dieser hier weniger dehnbar als normaler Jersey. Nun gut, ich kam gerade noch so mit meiner Gr. 38 hin. Reden wir nicht weiter drüber.

Stickdatei

Ich suchte in meinem Ordner auf dem Rechner nach einer passenden Stickdatei. Sie sollte sich leicht schwingend an der schrägen Kante entlang schlängeln. Und ich fand tatsächlich eine, deren Namen ich nicht mehr nennen kann. *ups* Es ist tatsächlich manchmal ein wenig chaotisch im Hause tragmal.

Ich habe zunächst gedacht, ich sollte es lassen. Das obere Vorderteil war nämlich schon zugeschnitten und ich wollte mich nicht ärgern, falls das Sticken daneben geht. Denn auf ein so kleines Teil den richtigen Treffer zu platzieren ist Maßarbeit. Aber ich riss mich zusammen und zog es durch! Ich fing also wieder an mit dem Lineal und dreimal über den Daumen peilen das Stickmuster und den Stoff an der Maschine auszurichten. Tadaaa, es hat geklappt. Jede Arbeit ist eben zuerst Kopfarbeit und die kann manchmal ganz schön weh tun. Merke: Beim nächsten Mal vorm Zuschnitt sticken!

Gerade ist das Wetter einfach traumhaft. Herbst, der sich wie Sommer anfühlt und ich genieße dies wirklich. Also haben wir das Shooting wieder mit einem Familientag am Fluss verbunden. Die Kinder lieben es bei uns im Wald an einem kleinen Flussufer der Parthe zu spielen. Das Wasser ist dort sehr ruhig und höchstens knietief. Es ist traumhaft dort. Und ganz nebenbei entstanden wieder unsere Bilder bei herrlichstem Licht. Lustig war, dass ich mich beim Fotografieren sehr in acht nehmen musste, da es von den Bäumen Eicheln in rauen Mengen regnete. Nicht immer ist jedes Shooting so ein Treffer (haha, im wahrsten Sinne des Wortes), bei dem auch ich sage: Es ist einfach genial geworden!

Vielleicht konnte ich Euch wieder mal ein wenig inspirieren. Hinterlasst mir gerne einen Kommentar.

Katrin von tragmal